Lit.Eifel muss Lesung mit Doris Dörrie endgültig absagen.

Kall:  Der vereinbarte Termin am 23.September in der Basilika Steinfeld wurde leider von der Autorin erneut abgesagt.

„Wir bedauern die Absage sehr und sind mit den vielen Gästen, die sich auf die Veranstaltung gefreut haben, sehr enttäuscht“, so Margareta Ritter, die Vorsitzende des Vereins Lit.Eifel. Es wird keinen neuen Termin und auch keine Ersatzlesung an diesem Abend geben.

Schon im vergangenen Jahr wollte sie im Rahmen des Festivals Lit.Eifel aus ihrem Werk „Die Heldin reist“ in der Steinfelder Hermann-Josef-Basilika lesen; das war aus persönlichen Gründen seinerzeit nicht möglich. Nun erfolgte eine erneute Absage.

Selbstverständlich werden die Eintrittsgelder für diese Veranstaltung erstattet, dort wo die Karten erworben wurden.Ticketregional und die Vorverkaufstellen sind informiert.

Ticket Regional wird Gäste, von denen Adresse oder Mailadressen bekannt sind, direkt kontaktieren. Die Vorverkaufsstellen haben die Information ebenso erhalten, wie die Rückabwicklung vereinbart ist.

Wir entschuldigen uns für die Unanehmlichkeit und bedauern diese erneute Absage sehr.

Doris Dörrie, Foto: © Mathias Bothor, Photoselection

Foto: © Mathias Bothor, Photoselection

Datum und Uhrzeit
Samstag, 23. September 2023, 20 Uhr

Adresse
Basilika Kloster Steinfeld in Kall,
Hermann-Josef-Straße 4

Preis
€ 12,00 Normal / € 6,00 ermäßigter Preis für Schüler*innen, Student*innen, Auszubildende

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Doris Dörrie

Die Heldin reist

Von einer, die auszog, um das Fürchten zu verlernen
Wer kennt Doris Dörrie nicht? Zumindest ist ihr Name allen bekannt, die den Film „Männer“ (1985) oder „Kirschblüten – Hanami“ (2008) gesehen haben. Die Frau ist aber nicht nur eine der prominentesten deutschen Filmregisseurinnen, sondern auch eine sehr erfolgreiche Schriftstellerin. 1955 in Hannover geboren, studierte sie in den 1970er-Jahren Theaterwissenschaft und Schauspiel in Kalifornien und in New York. Die eigentlich schon in der vergangenen Lit.Eifel-Saison vorgesehene Lesung musste abgesagt werden – aber jetzt findet sie statt!
Doris Dörries Lebensweg hat sie zusätzlich zur Weltenbummlerin gemacht. Ihre Vita prägt, was sie schreibt: In Steinfeld liest die Professorin aus ihrem Werk „Die Heldin reist“. Der Buchtitel ist kein Zufall. Denn meist ging es ja früher um Männer, die in die weite Welt hinaus strebten. „Die Heldin reist“ nimmt Frauen in den Blick: Sich dem Ungewissen und Fremden auszusetzen, ist nach dem Motto „Von einer, die auszog, um das Fürchten zu verlernen“, kein männliches Privileg. Deswegen beschreibt sie drei Reisen ins Ungewisse – als Frau, aber auch in ferne Länder: nach Marokko, Japan und in die USA, nach San Francisco. Und sich auszusetzen, heißt immer auch, Ängsten, Abhängigkeiten und Verlusten ins Auge zu sehen – um so als Heldin einer ganz eigenen Geschichte ins Auge zu sehen.