Sechs frühere Telefonzellen als farbenfrohe Bücherschränke – Auftakt zur Lit.eifel 2022

Passend zum „Welttag des Buches“ am Wochenende fanden sechs bunte Leuchttürme, die die Lit.Eifel 2022 ankündigen, ihre angemessene Präsentation: Im Innenhof der Internationalen Kunstakademie Heimbach wurden die ehemaligen Telefonzellen an sechs Eifel-Kommunen ausgelost. In deren Ortsbild setzen sie künftig künstlerische Akzente mit crossmedialem Ansatz: Denn Dozentinnen und Dozenten der IKA haben sie in mehrtägiger Arbeit gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus der Region auf vielfältige Weise grafisch gestaltet. „Jeder dieser Bücherschränke trägt eine ganz eigene Handschrift, die sich aus der Schaffenskraft der Künstler und der Kreativität der jungen Menschen zusammensetzt“, freute sich Professor Dr. Frank Günter Zehnder, der Leiter der Internationalen Kunstakademie. Er dankte seiner Mitarbeiterin, der Kultur- pädagogin Marielle Bruno de Sá, für die Koordination der Aktion.

Schon vor dem Medientermin hatten die farbenfrohen Werke im Innenhof für viel Aufsehen beim Publikum gesorgt, und noch rund zwei Wochen werden sie bei in der internationalen Kunstakademie in Heimbach zu betrachten sein, bevor sie ihre endgültigen Aufstellungsorte in Blankenheim, Hellenthal, Monschau- Kalterherberg, Simmerath-Lammersdorf, Mechernich und Schleiden finden. Insgesamt fünf Dozentinnen und Dozenten haben die Telefonzellen gemeinsam mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern geprägt: Wieslawa Stachel, Nate Anspaugh, Viorel Chirea, Michael Koch und Antonio Nunez.
Mädchen und Jungen, die bei der Gestaltung mit Acrylstreich- und Sprayfarben tatkräftig geholfen hatten, zogen die Lose, die die einzelnen Bücherschränken den Kommunen zu- ordneten.
Zum Auftakt der Veranstaltung hatte Margareta Ritter, 1. Vorsitzende des Lit.Eifel e. V., die zahlreichen Gäste begrüßt und ihre Freude über die große Unterstützung durch die Kunstakademie sowie Stadt und Bauhof der Stadt Heimbach bekundet. Heimbachs Bürgermeister Jochen Weiler verlieh seiner Begeisterung über das besondere Projekt ebenfalls Ausdruck: Schließlich führt es im Sinne der Nachhaltigkeit sowohl die Telefonzellen wie auch Bücher einer fortwährenden Nutzung zu, schafft kulturelle Anknüpfungspunkte und Begegnungsmöglichkeiten.

In den Kommunen werden die Bücherschränke ehrenamtlich betreut – kein geringer Aufwand, wie der Stellvertretende Vorsitzende des Lit.Eifel e. V., Peter Cremer, weiß: „Zwei bis drei Mal pro Woche muss man sich schon darum kümmern und schauen, was an neuen Büchern hinzugekommen ist beziehungsweise was man eventuell hinausnehmen und entsorgen sollte.“
Das Programm der Lit.Eifel ist im Internet unter www.lit-eifel.de veröffentlicht. Erster Punkt des Lesungsprogramms ist die Veranstaltung mit Willi Achten am Donnerstag, 5. Mai, ab 18.30 Uhr in der Scheune Witscheiderhof bei Bad Münstereifel. Alle weiteren Informationen und Tickets bekommt man auch unter Telefon (02472) 80 48 28 sowie über alle an www.ticket-regional.de angeschlossenen Vorverkaufsstellen

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